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Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr

 

Weihnachten
Weihnachten

Liebe Nombornerinnen und Nomborner,

das Jahr 2020 stellte und stellt uns alle weiterhin vor ganz besondere Herausforderungen. Seit März begleitet uns die Corona-Pandemie, mal heftiger und mal weniger heftig. Nach dem Lockdown im Frühjahr und einer überwältigenden Akzeptanz für die Maßnahmen war uns ein fast normaler Sommer vergönnt. Wir konnten reisen und nahezu ungehindert unseren Hobbys nachgehen. Die meisten waren der Ansicht, dass die Krise überwunden sei und das normale Leben bald wieder zurückkehren werde. Die geringen Infektionszahlen im Sommer nährten in uns die Hoffnung, dass das Virus beherrschbar sei.

Das änderte sich ab Oktober. Das Virus schlug heimtückisch zurück, die Infektionszahlen stiegen massiv an. Trotz des „Lockdowns light“ verbesserten sich die Zahlen nicht. Man konnte das exponentielle Wachstum stoppen, doch Anfang Dezember verschlimmerte sich die Lage wieder. Auch die Zahl der Menschen, die an dem Virus starben stieg von einem Rekordhoch zum anderen. Einige Krankenhäuser kamen an ihre Belastungsgrenze und nahmen keine Patienten mehr auf. 

Auch vor unserem beschaulichen Nomborn machte das Virus keinen Halt. Leider steckten sich einige Mitbürger mit dem Virus an. Allen, die an dem Virus erkrankt sind, wünsche ich einen glimpflichen Verlauf und schnelle Genesung.

Viele wünschen sich, dass das Seuchenjahr 2020 schnellstmöglich vorüber geht. Das Virus hält sich aber weder an Landesgrenzen noch an den Jahreswechsel. Es wird uns auch im Jahr 2021 begleiten.

Anstatt ein gewöhnliches Weihnachtsfest im Kreis der ganzen Familie zu feiern, müssen wir nun weitere Einschränkungen hinnehmen. Das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben wurde stark zurückgefahren. Viele werden das Fest alleine oder nur im allerkleinsten Familienkreis verbringen. Silvester müssen wir ebenfalls in einer ganz anderen Form feiern als bisher, ohne Feuerwerk oder Alkohol in der Öffentlichkeit.

Die Pandemie wird auch in Zukunft ihre Spuren in unserem Leben hinterlassen. Dabei können wir stolz darauf sein, in einem kleinen Ort zu leben, in dem nicht die Anonymität vorherrscht und die Nomborner füreinander einstehen.

Bis zum Ende der Pandemie steht der Schutz vor dem Virus im Vordergrund. Dazu benötigen wir Geduld und Gelassenheit. Auch die nächsten Wochen und Monate werden von uns noch einiges abverlangen. Glücklicherweise sind schon Impfstoffe vorhanden. Es wird aber noch eine Weile dauern, bis die Pandemie durch die Impfungen soweit zurückgedrängt ist, dass wir wieder ein uneingeschränktes Leben führen können. Der Impfstoff gibt uns Hoffnung auf ein umfassendes Ende der Pandemie und Hoffnung, bald wieder zu einem Leben zurückkehren zu können, wie vor 2020. Bis dahin müssen wir uns selbst, unsere Familie, unsere Verwandten und unsere Freunde, aber auch andere schützen, damit die Virus-Katastrophe im Weiteren so glimpflich wie möglich verläuft. Dazu ist es erforderlich, auch an den Feiertagen und zwischen den Jahren Kontakte zu vermeiden. Je schneller die Zahlen zurückgehen, desto schneller können die harten Einschränkungen zurückgefahren werden. Hier ist jeder Einzelne aufgerufen, daran mitzuwirken. Wir haben es selbst in der Hand, dass der harte Lockdown schnellstmöglich endet. Diese Bewährungsprobe gilt es zu überstehen.

Leider hat der sanfte Lockdown nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Jetzt zeigt sich, dass klare und einschneidende Regelungen erforderlich sind, um zum Erfolg zu kommen. Die Zeit der Leichtigkeit ist vorübergehend vorbei.

Diese Zeit wird aber wiederkommen! Dann werden wir uns wieder treffen können, wir werden wieder mit der Familie und mit Freunden feiern können. Dann wird es auch wieder eine Kirmes und Vereinsfeste geben. Wir werden wieder unseren Hobbys und dem Sport uneingeschränkt nachgehen können. Wir werden wieder reisen können.  

Das Virus ist zwar das vorherrschende Thema des Jahres 2020, aber nicht das Einzige. Vereine und Clubs haben ihre Aktivitäten auf die Pandemie eingestellt und sich weitestgehend damit arrangiert. Allerdings kam das Vereinsleben und auch das gesellschaftliche Leben überwiegend zum Erliegen. Die Vorstände der Vereine und Clubs mussten die Vereinsaktivitäten umgestalten. Das war sehr schwierig, fast monatlich haben sich die Vorschriften geändert und die erarbeiteten Konzepte mussten wieder angepasst werden. Auch der Gemeinderat musste sich neuen Herausforderungen stellen. So waren wir die erste Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Montabaur, die einen Beschluss im Umlaufverfahren fasste.  Nach unserem erfolgreichen Test nahmen auch andere Ortsgemeinden dieses Verfahren wahr.

Mein Dank und meine Anerkennung gilt allen, die sich für die Gemeinschaft der Nomborner, die Vereine und die Clubs engagiert haben, insbesondere in den Vorständen. Die Stärke unseres Ortes beruht auf der Gemeinschaft und dem Einstehen des Einzelnen für alle und umgekehrt. In der Gemeinschaft sind wir gut gerüstet, die Pandemie glimpflich zu überstehen. Die Besonderheit bei der Bewältigung des heimtückischen Corona-Virus besteht aber darin, dass wir zwar in der Gemeinschaft zusammenhalten und uns gegenseitig helfen wollen, dies aber mit Abstand und unter Vermeidung von Kontakten bewerkstelligen müssen. Dies wurde durch euch liebe Nombornerinnen und Nomborner in unaufgeregter und engagierter Weise bewältigt, wie immer, ohne darüber viele Worte zu verlieren.

Ich freue mich schon auf die Zeit nach der Pandemie, wenn wir uns wieder treffen und zusammen feiern können. Soziale Kontakte von Angesicht zu Angesicht sind das Salz in der Suppe unseres Ortes und enorm wichtig. In einem kleinen Ort lebt man nicht anonym, man kennt und schätzt sich, feiert und streitet miteinander. Das haben wir alle in den letzten Monaten schmerzlich vermisst.

Bedanken möchte ich mich auch bei all denjenigen, die durch ihr persönliches Engagement vieles für Nomborn leisteten und leisten, was aber nicht immer an die Öffentlichkeit gelangt. Das war in diesem Jahr aufgrund der Einschränkungen schwieriger als vorher. Daher freue ich mich besonders, dass Klaus Müller unsere Bänke aufgearbeitet hat und auch im nächsten Jahr für besondere Aufgaben zur Verfügung steht. Auch die anderen fleißigen Helfer möchte ich nicht vergessen. Sie erledigen vielfältige Aufgaben, wie zum Beispiel die Pflege von Beeten und eines Teils der Außenanlage des Dorfgemeinschaftshauses, das regelmäßige Einsammeln von Müll und Hundekotbeuteln, die Pflege der Kapelle am Bornkasten, das Freischneiden des Aussichtspunktes und der Bänke im Außenbereich, die Reparatur der Zapfstellen am Friedhof, das Errichten des Pavillons im Wald oder die Verbesserung der Kapelle am Bornkasten, die Pflege der Kapelle an der Autobahn, den Abbau des Spielgeräts und die Modellierung des Untergrunds am Spielplatz und vieles mehr.

Allen Helfern -insbesondere auch den ungenannten- sage ich auf diesem Wege herzlichen Dank für eure Arbeit und euer Engagement zum Wohle von Nomborn und der Dorfgemeinschaft.

Ich freue mich darauf, im neuen Jahr wieder zusammen mit euch, den Vereinen und Clubs, den Beigeordneten und dem Gemeinderat daran zu arbeiten, Nomborn und die Dorfgemeinschaft weiterzuentwickeln.

Im Jahr 2021 stehen verschiedene Herausforderungen an. Neben den Aufgaben der Pandemieeindämmung steht endlich die Sanierung und Erweiterung des Gemeindehauses an, ebenso wie die Schaffung eines Baugebiets und die systematische Wiederaufforstung des Waldes.

Euch und euren Familien wünsche ich trotz der Widrigkeiten eine besinnliche Weihnachtszeit und für das Jahr 2021 wünsche ich euch Glück, Zufriedenheit und vor allen Dingen Gesundheit.

Euer Patrick Brach, Ortsbürgermeister