Tourismus
Nomborn befindet sich zwischen den Ballungsräumen Köln und Frankfurt in der Naherholungsregion südlicher Westerwald. Die Region ist günstig über die Autobahn A3 sowie die ICE-Haltestellen Montabaur und Limburg zu erreichen. Das Naherholungsgebiet südlicher Westerwald befindet sich in einer Mittelgebirgsregion, die im Wesentlichen durch Wald- und landwirtschaftliche Flächen geprägt ist. Durch die Gemarkung führt der Premium-Wanderweg „Wällertour Eisenbachtal“.
Mit einem kleinen Rundweg ist in diese Wanderroute der Hausberg Bornkasten eingebunden.
Der bietet dem Wanderer einen grandiosen Rundumblick auf umliegende Ortschaften. Der dortige Basaltsteinbruch gibt dazu Einblick in die Erdgeschichte der Region. Bei genauerem Hinschauen erkennt man noch die Überreste einer Ringwallanlage aus der Frühzeit.
Die Natur können Sie aber auch mit dem Rad erleben. Durch Nomborn führt der Radweg südlicher Westerwald, der in Vallendar beginnt und in Limburg an der Lahn endet.
Auch Nomborn selbst bietet viele Sehenswürdigkeiten. Der Ort ist als Dorf der Brunnen bekannt. Bis zur Errichtung einer zentralen Wasserversorgung Anfang des 20. Jahrhunderts wurden im Ort viele Brunnen betrieben. Diese wurden jedoch nach und nach zurückgebaut. Die Wasserversorgung des Ortes erfolgte zunächst aus dem Eisenbachtal. Das Wasser wurde mithilfe einer so genannten Lambachpumpe in den Ort befördert. Diese Pumpe aus den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts ist mittlerweile eine Rarität. Sie wird nur durch Wasserkraft betrieben und benötigt keine Elektrizität. Im Zuge der Modernisierung der Wasserversorgung wurde auch diese Pumpe stillgelegt.
Im Rahmen der Dorferneuerung in den
achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts besannen sich die Bürger auf die Tradition der Brunnen. Insgesamt errichtete man 5 neue Brunnen. Als Schmuckstück gilt der Kiliansbrunnen, der anlässlich der 700 Jahrfeier des Ortes im Jahr 1989 errichtet wurde. Die Lambachpumpe wurde umfangreich restauriert und versorgt vier der neuen Brunnen mit Wasser.Im Ortskern wurde ein Backes im Fachwerkstil mit funktionsfähigem Ofen errichtet. Dieser wird mit Holz befeuert und regelmäßig zum Brotbacken genutzt.
Viele Fachwerkhäuser wurden von den Eigentümern im Zuge der Dorferneuerung grundlegend saniert und erneuert. So verfügt Nomborn nunmehr über einen vielfältigen Bestand historischer Bausubstanz.
Die Anstrengungen im Rahmen der Dorferneuerung trugen Früchte. Ende des 20. Jahrhunderts konnte die
Ortsgemeinde Nomborn auf Kreis-und Landesebene im Wettbewerb „unser Dorf soll schöner werden“ gewinnen. Auf Bundesebene errang Nomborn in diesem Wettbewerb die Silbermedaille.
Dies war nicht zuletzt der Begrünung im Ort zu verdanken. Neben bestehendem Grün wurden weitere Bäume gepflanzt und Beete errichtet. Eine Besonderheit stellen die ca 400 Jahre alten Tanzlinden vor der Kirche St. Kilian dar.