Altarraum
Altarraum In den Jahren 1949-52 war die mittelalterliche kleine, geostete Saalkirche durch den Anbau eines Langhauses nach Süden und einer weiten, halbrunden Apsis nach Norden hin vergrößert worden. Entsprechend der vorkonziliaren Liturgie kam damals der Hochaltar im Halbrund der neuen Apsis zur Aufstellung. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962 - 65) erhielt die Kirche einen neuen Zelebrations-Altar, der näher bei der Gemeinde unterhalb des Chorbogens seinen Platz fand. Während der Restaurierung des Innenraums im Jahr 1982 wurde der Chorraum neu geordnet. Den Entwurf für einen neuen Gemeinde-Altar, der seitdem im Apsisrund steht, lieferte der bereits für den Tabernakel verantwortliche Architekt Wilhelm Jungherz unter Wiederverwendung von Teilen des alten Hochaltars. In die rundum laufende Sitzbank wurden die Stützen der ehemaligen Kommunionbank eingearbeitet.
Das Kreuz im Chorhaupt wurde aus Abrissholz des alten Nomborner Backes gefertigt. Die als stilisierte Blüten gestalteten Balkenenden versinnbildlichen das Kreuz als Lebensbaum. Die Figuren, also der Gekreuzigte sowie die assistierenden Maria und Johannes, sind älter als das Kreuz und gehören ursprünglich nicht zusammen: Die Figur des Gekreuzigten befand sich einst in Privatbesitz des damaligen Pfarrers Toni Sode, Maria und Johannes entstammen der Außenanlage der Pfarrkirche in Nentershausen. Ihre etwas kräftige Farbfassung gestaltete Restaurator Müller aus Schwickershausen. Zu den weiteren Ausstattungs-Gegenständen der Kirche zählen eine Ewiglichtampel, ein Vortragekreuz sowie eine Brautbank aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.