Aktuelles
Neues Spielgerät am Spielplatz
Im Juli hatte der Ortsgemeinderat beschlossen, ein neues Großspielgerät für unseren Spielplatz anzuschaffen. Die Kinder in Nomborn mussten wegen der Pandemie in der ersten Hälfte des Jahres sehr viele Einschränkungen hinnehmen. Schule und Kindergarten waren zumindest teilweise geschlossen, Sport- und Freizeitangebote fielen weg und nicht zuletzt musste ich den Spielplatz zeitweise wegen der Pandemie sperren.
Dem Gemeinderat war es daher wichtig, ein Zeichen für unsere Kinder zu setzen. Das vorhandene Spielgerät hatte unseren Kindern ca. 30 Jahre treue Dienste geleistet. Es war aber in die Jahre gekommen. Daher bot es sich an, dieses Gerät zu ersetzen.
Nachdem das Gerät geliefert und ein Termin mit dem Unternehmen für den Aufbau festgelegt wurde, haben wir am 19.09.2020 das alte Gerät abgebaut. Ich danke den vielen Helfern, die zusammen mit mir das alte Gerät abgebaut und den Untergrund für den Neuaufbau hergerichtet haben.
Ich danke Alexander Noll, Darius Dennes, Dominik Frink, Eric Ortseifen, Marco Müller, Michael Lesinski, Sascha Müller, Thomas Schalla, Torsten Reckelkamm und ganz besonders Mark Noll mit seinem Radlader für den Einsatz. Vielen Dank, dass ihr euch fast den gesamten Samstag für unsere Kinder um die Ohren geschlagen habt.
Nach dem Aufbau durch das Unternehmen Spielraum stellte sich heraus, dass wir im Bereich zur Brückenwiesenstraße noch auffüllen müssen, um die zulässige Fallhöhe nicht zu überschreiten. So mussten wir diesen Bereich noch aufbauen. Die Planung und Leitung der Ausführung hierfür hat Alexander Noll übernommen. Wir mussten im unteren Bereich ca. 80 cm auffüllen, anböschen und einsäen. Der Einsatz dauerte fast einen ganzen Tag. Zum Glück konnten wir auf den Radlader von Mark Noll zugreifen. Sonst hätten die Arbeiten noch mehr Zeit in Anspruch genommen. Ich danke herzlich Alexander Noll, Eric Ortseifen, Thomas Schalla und Sascha Müller für die Zusammenarbeit. Es war anstrengend, hat aber Spaß gemacht, mit euch für unsere Kinder zu arbeiten.
In der letzten Woche wurde dann noch der Fallschutz, als die zertifizierten Hackschnitzel, durch Alexander Noll, Thomas Schalla und Sascha Müller ergänzt. Vielen Dank auch dafür.
Jetzt können unsere Kinder das neue Spielgerät endlich nutzen. Aus sicherer Quelle weiß ich, dass nach der Freigabe die Kinder das Gerät ausgiebig getestet haben. Am besten werden die neue Brücke und die Feuerwehrstange angenommen.
Liebe Kinder, viel Spaß mit dem neuen Spielgerät!
Euer Patrick Brach, Ortsbürgermeister
Martinsfest 2020
Seit ca. einem Monat überlege ich, wie das Martinsfest in Zeiten der Pandemie gefeiert werden kann. Ein Umstand stand schon seit Monaten fest: Ein Martinsspiel wird es 2020 nicht geben, da im nächsten Jahr keine Kinder aus Nomborn zur Kommunion gehen. Die Kommunionkinder hatten immer das Martinsspiel in der Kirche aufgeführt.
Unter Pandemiebedingungen und mit dem erforderlichen Abstand ist auch ein Martinszug -wie bisher- nicht möglich. Mir stellten sich viele Fragen: Welche Alternativen sind durchführbar? Können ich oder ein anderer Brezeln verteilen? Was ist, wenn derjenige, der die Brezeln verteilt, das Virus in sich trägt; wird unser Martinsfest dann zur massiven Virusschleuder? Können wir ein Martinsfeuer abbrennen, wenn die Besucher sich im Abstand um das Feuer versammeln? Wie können wir unter Corona-Bedingungen das Holz für das Feuer sammeln und den Holzstapel zum Abbrennen errichten? Wer darf am Martinsfest teilnehmen? Darf die Feuerwehr den Martinszug unterstützen und das Abbrennen des Feuers kontrollieren?
Diese Frage wurde mir auf Nachfrage durch den Bürgermeister der Verbandsgemeinde und den Wehrleiter der Verbandsgemeinde beantwortet. Die Feuerwehr muss zurecht ihre Einsatzbereitschaft sicherstellen, die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden dürfen deshalb kein Ansteckungsrisiko eingehen. Sie dürfen zwar zu Einsätzen ausrücken und stark eingeschränkt üben, alle anderen Veranstaltungen sind aber untersagt. Damit hatte sich meine Idee eines Martinsfeuers auf Abstand erledigt.
Wenn die Kinder nicht zum Umzug können, kann dann der Umzug zu den Kindern kommen? Soll St. Martin durch den Ort reiten und die Kinder warten auf ihn an der Grundstücksgrenze? Bis wir durch alle Straßen gegangen sind und eventuell die Brezeln verteilt haben, wird es sehr lange dauern. Das warten wird bei Herbstwetter schnell unangenehm.
Nach Abfrage bei den Mitgliedern des Ortsgemeinderats und nach Rücksprache mit den Ortsbeigeordneten habe ich entschieden, dass die Ortsgemeinde keine Martinsveranstaltung ausrichtet. Das war vor einigen Tagen keine leichte Entscheidung. Den Kindern wurde im Jahr 2020 schon so viel genommen. Jetzt auch noch das Martinsfest opfern, Traditionen während der Pandemie aussetzen, ist das letzte was ich wollte. Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner lag vor einigen Tagen noch bei weit unter 20. Die kalte Jahreszeit näherte sich und es war mit steigenden Infektionszahlen zu rechnen. Die möglichen Alternativen für den Martinszug und das Martinsfeuer waren nicht befriedigend oder waren mit Risiken verbunden. Deshalb habe ich entschieden keine Veranstaltung, bei der mehrere Personen zusammenkommen, auszurichten.
Jetzt haben die Werte der 7-Tage-Inzidenz im Westerwald die kritische Marke von 50 weit überschritten (der Artikel wurde am 25.10.2020 verfasst). Das Risiko einer Ansteckung ist nun um ein Vielfaches höher. Maßnahmen zur Eindämmung müssen ergriffen werden. Es ist derzeit fraglich, ob und in welcher Form Zusammenkünfte im November stattfinden können und dürfen.
Die Kinder sollen aber nicht ganz leer ausgehen. Wir haben einen Weg gefunden, die Brezeln möglichst sicher zu verteilen. Die Bürgermeister der umliegenden Ortsgemeinden haben zusammen folgendes Konzept entwickelt: Die Ortsgemeinden Görgeshausen, Heilberscheid, Niedererbach und Nomborn werden am 11.11.2020 die Grundschulkinder in der Schule mit Martinsbrezeln versorgen. Die Ortsgemeinde Nentershausen übernimmt die Versorgung der Realschule Plus. Heilberscheid und Nomborn versorgen darüber hinaus die Kinder in der KiTa Hummelhaus.
Leider können wir damit nicht alle Kinder erreichen. Für die Kinder, die noch nicht in den Kindergarten gehen, biete ich den Eltern an, mir bis zum 06.11.2020 eine E-Mail mit dem Namen, dem Alter und der Adresse des Kindes zu schicken. Ihr erhaltet dann am 11.11. eine Brezel oder – je nach Umsetzbarkeit- einen Gutschein bei einem Bäcker.
Wir sollten aber auch den Hintergrund des Martinsfestes nicht vergessen. Gegen den Widerstand seiner Soldaten hat Martin selbstlos im kalten Winter seinen Mantel mit einem fast unbekleideten Bettler geteilt, damit dieser nicht erfriert. Später erschien ihm der Bettler dann im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen. Es ist die Geschichte von Nächstenliebe, gegen Egoismus.
Gedenken wir des heiligen Martins, beten wir für Nächstenliebe und den Zusammenhalt der Bevölkerung in der Krise und im alltäglichen Leben.
Ich würde mich freuen, wenn die Kinder am Abend des 11.11.2020 eine Laterne vor das Haus oder ins Fenster stellen. Nicht nur, um dem heiligen Martin zu gedenken, sondern auch als Zeichen, für die Gemeinschaft, gegen den Egoismus und für die Hoffnung, dass die Pandemie schnellstmöglich endet und wir wieder ein normales Leben mit uneingeschränkten persönlichen Kontakten führen können.
Bleibt gesund!
Euer Patrick Brach, Ortsbürgermeister
Waldbegang
Wie in der letzten Sitzung des Ortsgemeinderats besprochen, veranstaltet die Ortsgemeinde einen öffentlichen Waldbegang, an dem alle Einwohner teilnehmen können.
Folgende Themen werden von unserem Revierförster Bernhard Kloft behandelt:
- das Ausmaß der Schäden - waldbaulich wie auch finanziell - exemplarisch an "vor Ort-Beispielen"
- die in 2020 getätigten Aufforstungen sowie die für 2021 geplanten Aufforstungen
- mögliche Holzernte am Bornkasten (Vorschlag: eine Baumlänge rechts und links der Wege)
- Darstellung und Auswirkungen des bewussten Stehenlassens von Käferfichten auf Teilflächen
- Verschiedenes
Wir treffen uns am 31.10.2020 um 10 Uhr an der Grillhütte.
Die Abstandsregelungen und die Hygienevorschriften sind zu beachten. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung wird empfohlen.
Patrick Brach, Ortsbürgermeister
Christel und Waldemar Bendel feiern Diamanthochzeit
Im September 2020 blicken die Eheleute Christel und Waldemar Bendel auf 60 gemeinsame Ehejahre zurück. Zu diesem Ehrentag darf ich im Namen aller Nomborner Bürgerinnen und Bürger, der Beigeordneten und des Ortsgemeinderates herzlich gratulieren. Dem Jubelpaar wünsche ich für die Zukunft alles Gute und weiterhin viele glückliche und gemeinsame Jahre in unserem schönen Nomborn.
Christel wurde im Jahr 1935 in Nomborn geboren, Waldemar 1934 und stammt aus Görgeshausen. Kaplan Hans traute das Jubelpaar im September 1960 in der Kapelle zu Kirchähr. Aus der Ehe gingen fünf Kinder und zehn Enkelkinder hervor. Christel ist Mitglied in der Frauengemeinschaft, war Teilnehmerin und Organisatorin der Rückengymnastik. Waldemar ist Mitglied im Sportverein, im Gesangverein Arion, in der Feuerwehr und im Obst- und Gartenbauverein. Im Chor sang er 65 Jahre aktiv und war dort im Vorstand tätig. Beim Obst- und Gartenbauverein war er 17 Jahre Vorsitzender. Ich hatte die Ehre, mit Waldemar im Vorstand des Obst- Und Gartenbauvereins über einige Jahre zusammen arbeiten zu dürfen. Darüber hinaus war Waldemar Mitglied im Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Laurentius in Nentershausen und engagierte sich als Lektor.
Von 1976-1984 war er Bürgermeister der Ortsgemeinde Nomborn. Er setzte damit eine Tradition fort, die sein Vater und sein Schwiegervater begründeten. Sein Schwiegervater Alex Noll war Bürgermeister von Nomborn, sein Vater viele Jahre Bürgermeister von Görgeshausen.
Während seiner Zeit als Ortsbürgermeister wurden viele Projekte umgesetzt, wovon ich gerne eine Auswahl kurz beschreiben möchte.
Nach dem Rücktritt von Walter Ortseifen übernahm Waldemar im Herbst 1976 das Amt des Ortsbürgermeisters. Kurz nach seinem Amtsantritt durfte er die Erweiterung des Friedhofes einweihen. Schon zu Beginn seiner Tätigkeit wurde der Weg zur Studentenmühle asphaltiert und auf der früheren „Steinkaut“ 4000 Bergahorn und rund 400 Linden gepflanzt. So konnte der Bereich der ehemaligen Müllkippe rekultiviert werden. 1978 fand die Kirmes erstmals als Zeltkirmes an der damaligen alten Schule statt. Der Sportverein begann mit dem Bau des Sportlerheims, das 1980 fertig gestellt wurde. 1979 sanierten Forstspezialisten die ca. 800 Jahre alte „Dick Eich“, damit sie auch nachfolgenden Generationen erhalten bleibt.
Schon damals musste sich die Ortsgemeinde Nomborn mit Wetter-Phänomen auseinandersetzen. Nach einem starken Eis- und Schneeregen in der Silvesternacht 1979/1980 entstanden im Gemeindewald erhebliche Schäden durch Schneebruch. In einigen Abteilungen des Waldes knickten sämtliche Bäume um. Es dauerte nahezu zwei Jahre, bis der Bruch aufgearbeitet wurde. Einige Jahre länger benötigte die Wiederaufforstung.
1983 gab sich die Ortsgemeinde ein Gemeindewappen, bestehend aus einem Brunnen, der symbolisierten Kirche, durch Sechsecke dargestellte Basaltsäulen, sowie dem symbolisch dargestellten Eisenbach als Trennung der beiden farblich abgesetzten Hälften des Wappens. 1984 errichtete die Ortsgemeinde die Grillhütte am Waldparkplatz. Die Fundamente und die Bodenplatte wurden in Eigenleistung errichtet, die Holzbauarbeiten übernahm ein Unternehmen.
Der Ort wuchs in dieser Zeit rasant von ca. 500 Einwohnern auf ca. 600 Einwohner. Straßen wurden ausgebaut, Neubaugebiete erschlossen. Dies ist heute aufgrund der demografischen Entwicklung, des Landesentwicklungsprogramms und den Vorgaben der Landesregierung schwieriger geworden. Heutzutage muss der Bedarf an Bauland dezidiert nachgewiesen werden.
Ganz besonders freut es mich, dass Christel und Waldemar sich auch heute noch für unser Nomborn engagieren. Als ich fragte, ob sie bei der Fotoausstellung an Kirmessonntag mitmachen, haben sie ohne zögern zugestimmt und Fotos zur Verfügung gestellt, die wir an ihrem Grundstück ausstellen konnten.
Christel und Waldemar Bendel freuen sich, den besonderen Tag der Diamanten Hochzeit im Kreise Ihrer Familie feiern zu können. Aufgrund der Rahmenbedingungen der Coronapandemie wird es keine offizielle Feier und auch keine offizielle Gratulation geben. Das Fest der Diamantenen Hochzeit begeht das Jubelpaar am 06.09.2020 mit einer Vorabendmesse und ansonsten mit Feierlichkeiten im engsten Familienkreis.
Ich wünsche dem Jubelpaar alles erdenklich Gute zu ihrer Diamantenen Hochzeit und möchte mich an dieser Stelle herzlich bei Christel und Waldemar für das außergewöhnliche Engagement zu Gunsten der Allgemeinheit, der Ortsgemeinde Nomborn und der Nomborner Bürger bedanken.
Euer
Patrick Brach
Ortsbürgermeister
Herzlichen Dank an Marlene und Ditmar Roth
In Nomborn gibt es viele stille Helfer, die sich um Gebäude, Plätze oder andere Sachen kümmern. Sie bleiben meist im Hintergrund. Die Ortsgemeinde Nomborn bedankt sich bei diesen fleißigen Einwohnern an dem Dankeschönabend. Sie erledigen vielfältige Aufgaben, wie zum Beispiel die Pflege von Beeten und eines Teils der Außenanlage des Dorfgemeinschaftshauses, das regelmäßige Einsammeln von Müll, die Pflege der Kapelle am Bornkasten, das Freischneiden des Aussichtspunktes und der Bänke im Außenbereich, die Reparatur der Zapfstellen am Friedhof, das Aufbereiten von Bänken und vieles mehr.
Ein Ehepaar möchte ich aus gegebenem Anlass aber besonders hervorheben. Marlene und Ditmar Roth.
Beide kümmern sich schon seit Jahren hingebungsvoll und mit viel Liebe um Becks Kapellchen. Sie halten es in Schuss, führen Reparaturen durch und sorgen dafür, dass es das ganze Jahr über hübsch und adrett aussieht.
Beide sind auch immer bereit, weitere Aufgaben zu übernehmen, obwohl sie auch rege in den Kinderdienst ihrer Enkel eingebunden sind. Ditmar war an allen Tagen dabei, als wir 2018 die Kapelle am Bornkasten renoviert hatten. Darüber war ich besonders froh. Er war in seiner ruhigen und zurückhaltenden Art eine besondere Stütze bei diesem Vorhaben und hat mich gerettet, als mir die Schleifmaschine aus der Hand fiel.
Dabei engagiert er sich nicht nur, wenn er gefragt wird, sondern ergreift auch selbst die Initiative. So hat Ditmar vor zwei Wochen drei neue Bänke für den Spielplatz angefertigt. Diese hat er aber nicht nur einfach zusammengeschraubt. Er hat sich Fichten aus unserem Wald besorgt, diese zurechtgeschnitten und daraus dann wunderschöne Bänke gebaut. Diese Bänke geben nun dem Spielplatz eine ganz persönliche Note.
Liebe Marlene, lieber Ditmar, vielen Dank für euer unermüdliches Engagement! Schön, dass es euch gibt!
Euer Patrick Brach